Glück

Gedichte, Lyrik, Reime und Verse, Aphorismen, geschrieben von Monika Minder, 2020

Glück ist

Glück ist zart wie eine Blüte.

(© Monika Minder, 12. Juni 2020)

Was man Glück nennt

Vorläufig bezaubert mich / noch,
was man Glück, flüchtig, nennt.
Weil's wieder geht, und ins Loch
fällt man nicht mehr, weil man's kennt
mittlerweile, und mit den Jahren
in den Stein, darauf ein Experiment,
ein Anfangen..., was sind schon Zahlen!
Ein Gast auf Erden, ein Hauch der Welt,
was man Glück nennt.

(© Monika Minder, 11. März 2020)

Glück ist

Glück ist, was ans Heute grenzt,
was sich nahtlos ans Leben,
wie es jetzt gerade vor uns steht,
angefügt hat.

(© Monika Minder)

Sei es durch Licht oder Finsternis, mit oder ohne Ziel. Wir sind hier angekommen. Genau hier. Ist das nicht Glück?

Und wieder stehen wir vor einem weiteren unbeschriebenen Blatt. Auf's neue leuchten die Jahre ins Leben hinein, um einen Augenblick lang in der Erinnerung über alles Lieben die Zuversicht des Hierhergeführten zu spüren und mit ihr Hand in Hand den nächsten Schritt zu gehen. Glück ist, was ans Heute grenzt, was sich nahtlos ans Leben, wie es jetzt gerade vor uns steht, angefügt hat.

(© Monika Minder, 23. Febr. 2020)

Gekommen

Gekommen,
ohne Halt, ins Heute;
die Stunden gestern,
die Stunden morgen.

(© Monika Minder)

Erneuern

Manchmal ist die Seele mit Rissen überwachsen,
das Glück weit weg, das Herz freudlos.
Der Hohn der Gespenster, die, Ventile suchend,
beim kleinsten Windhauch aus ihren genormten Engen
(zer)-platzen. Denn sie wissen nicht, wie sie kleben.

Doch können stumme Kämpfe
keine Blumen wachsen lassen,
nichts kann neu geboren werden,
wo nur hingenommen wird.
Auch das Glück nicht.

Und manchmal dann im Sturm
öffnet sich ein Fenster und
frische Luft erneuert den Sinn,
wie der Bach nach einem Gewitter
aus dem Seichten ins Fliessen kommt.

(© Monika Minder)

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