Wir müssen diese unbegreifliche Zuwendung entdecken...

Tiefsinniger Weihnachtsspruch mit Gedanken zum Text von Monika Minder, 2018

Wir müssen diese unbegreifliche Zuwendung entdecken, um Weihnachten zu verstehen.

(© Monika Minder, geschrieben 18. Dez. 2018)

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Gedanken zu diesem Aphorismus

Zuwendung hat für mich etwas zutiefst "Mütterliches". So wie eine Mutter sich ihrem Kind zuwendet, liebevoll, fürsorglich, freundlich, interessiert, aufmerksam... Mütterlich muss nicht weiblich besetzt sein.

Zuwendung in Form dessen, das ich jemandem oder etwas meine ganze Aufmerksamkeit schenke, ist Liebe. Wir können, und wir tun gut daran, uns diese Zuwendung und Aufmerksamkeit auch selber zu schenken.

Weihnachten fällt in die Wintermonate, in eine Zeit, wo es dunkel und kalt ist, und wir uns vermehrt nach innen begeben. Die Natur zeigt uns sehr schön, wie man diese Zeit zu leben hätte. Loslassen, wie Blätter vom Baum schütteln, sich mehr zurückziehen, sich fallen lassen, sich selber Gutes tun, näher rücken, besinnlich werden, sich austauschen und sich verbinden.., denn auch unter der Erde lebt es im Winter weiter, verbinden sich Stoffe, damit Neues entstehen kann.

Weihnachten genau in der Wintermitte, da wo die Zeit für einige Tage still zu stehen scheint. Heisst, die Tage werden nicht länger und nicht kürzer. Die Zeit der Sonnenwende. Mitten in der längsten Nacht wird das Licht zu einem neuen Lauf geboren. Jetzt geht es wieder aufwärts. Die Sonne steigt höher und höher und verlängert uns die Tage, schenkt uns Frühling und Sommer. Die Sonne befruchtet die Erde auf liebliche Weise.

In früheren Zeiten wurde diese Sonnenwende gefeiert. Unsere Weihnachtsfeier hat eine geistige Bedeutung. Christus erleuchtet und befruchtet auf geistige Weise die Menschheit.

Diese unbegreifliche Zuwendung, die wir von der Natur, die uns geschenkt wurde und in dieser wir Teil sein dürfen, mit unserem Körper und unserem Geist erfahren, ist ein Geschenk grösster Liebe.

Die Lichter in der Winterzeit sind schön und einige Bräuche. Auch wenn weniger mehr sein könnte. Die Zuwendung gilt der Natur wie dem Geist. Vielleicht sollten wir einfach beide wieder mehr miteinander verbinden, damit wirklich etwas Neues entstehen kann.

(© Monika Minder)

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