Zu Hause ist es am Schönsten

Aphorismus, Spruch - geschrieben von Monika Minder - 2013

Zu Hause ist es am Schönsten

In diesen Tagen bleib ich gern zu Haus,
geniesse Wärme und den alten Brauch.
Öffne täglich mir ein neues Türchen
am Adventskalender mit den Schnürchen.
Ich schlürfe heissen Tee und warte sehnlichst
auf's Christkind und den ersten Schnee.

(© Monika Minder, 22. Nov 2013)

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Gedanken zum Text

In der kalten Jahreszeit fällt das zu Hause bleiben leichter. Man kuschelt sich in eine Decke und schaut sich all die Filme an, die man im Sommer verpasst hat. Oder hört Musik bei Kerzenlicht und einem Glas Wein, liest ein Buch oder lauscht einfach der Stille. Vielleicht zu zweit, vielleicht allein.

Dieses hineingleiten in eine stillere Zeit empfindet jeder Mensch anders. Die Adventstage bieten eine gute Möglichkeit, diese Zeit bewusst zu gestalten.

Wann bei uns zu Hause der erste Adventskalender Einzug hielt, weiss ich nicht mehr so genau. Aber, dass jedes von uns drei Kindern am Morgen das erste sein wollte, um ein neues Türchen zu öffnen, schon. Als Morgenmuffel kam ich dabei meistens besonders schlecht weg.

Auf dem Stubentisch gab es aber immer schon einen schönen Adventskranz mit vier Kerzen. Mutter hat mit uns gebastelt und gebacken in der Adventszeit. Wir lernten Gedichte auswendig und wir machten Musik. Wir spielten Instrumente, haben Lieder gelernt und uns vorbereitet für die Weihnachtsfeier bei Oma und Opa. Das sind besonders schöne Erinnerungen.

Diese Rituale haben uns die dunkle Zeit bis Weihnachten nicht nur verkürzt, sondern uns zu spüren gegeben, wie wertvoll diese Vorweihnachtstage sein können. Egal, wie man sie im Erwachsenenalter gestaltet, wir können aus dieser Zeit viel Kraft schöpfen.

(© Monika Minder)

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