Advent Weihnachten Neujahr

Gedichte, Sprüche, Zitate, Gedanken, Artikel, Aphorismen, Texte von und über die Liebe, geschrieben von Monika Minder, 2019

ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN

In der ununterbrochenen Kette zwischen gestern und morgen die Gegenwart mit Liebe füllen, welche Basis.

(© Monika Minder, 24. Dez. 2019)

DANKBARKEIT - GEDANKE

In Dankbarkeit das alte Jahr hinter uns lassen, schenkt Kraft und Zuversicht für all die neuen Aufgaben, die das Leben für uns bereit hält. Ein Kapitel im Buch des Lebens ist gelesen, jedoch nicht abgeschlossen. Immer nehmen wir unsere Geschichte mit uns, tragen sie in die neue Zeit und prägen diese. Damit wir etwas haben, an das wir uns erinnern können, damit wir unsere Wurzeln nicht vergessen, damit wir dankbar bleiben für all die Höhen und Tiefen, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind.

(© Monika Minder, 23. Dez. 2019)

NEUJAHRSWUNSCH - GEDANKE

Was ich mir wünsche für das neue Jahr, mehr Erinnerungen. Erinnerungen an die Wurzeln, an die Herkunft. Dass wir nicht vergessen, was früher war. Unsere Geschichte, die ganz persönliche, wie die Geschichte unseres Landes. In uns drinnen ist dieses "Früher". Ein Teil voller Freud und Leid, voller Stolz und Scham. Da, wo ich mich erinnere, wird meine Geschichte lebendig, dort kann ich ankommen, dort ist Verstehen, ist Beheimatung.

(© Monika Minder, 21. Dez. 2019)

Christbäume

Viele Kerzen zur Weihnachtszeit
auf Christbäumen brennen.
Die Botschaft sagt der Welt:
lernt verzeihen können.

(© Monika Minder)

Es ist Weihnachten

Sag mir einmal, was du denkst,
was du an Liebe schenkst,
statt wie ein Vogel durch die Nacht zu fliegen.
Es ist Weihnachten, na und,
ist das der einzige Grund
besser zu werden?

Lass dich fallen, lass dich fallen,
der Augenblick braucht Besinnlichkeit.
Lass los, lass los, der Weg wird dir gefallen.

Sag mir einmal, was du planst,
was du schon wieder für Lösungen suchst.
Es gibt immer Wege, die jemand kennt,
ist das ein Grund
denselben zu gehen?

Lass dich fallen, lass dich fallen,
versäume nicht, verloren zu gehen.
Lass los, lass los, der Weg wird dir gefallen.

(© Monika Minder, 19. Dez. 2019)

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Sterne hoch am Himmel

Sterne hoch am Himmel,
auf Tannen und im Gewimmel.
Nichts liegt mehr still und weiss,
die Menschheit dreht sich im Kreis.
Sich selbst zum Spielzeug geworden,
die Freude im Konsum verdorben,
die Hoffnung auf Eis gelegt,
Zuversicht fehlt.

(© Monika Minder, 8. Dez. 2019)

Heilig Abend

Die Gassen bleiben stumm,
jedes Haus ein Stern.
Ich schlendere herum,
allein wär ich gern.

(© Monika Minder, 7. Dez. 2019)

Lichtkreise

Lichtkreise in der durstigen Abendwelt,
kaum zu übersehen die Tannen, die in
den Himmel ragen, verschlungen im Glanz.
Dauerndes Rennen statt noch einmal leben.
Immer am Rand, nicht auf dem Weg.
Enthimmeltes Glück, wie Gedichte,
die man nie schreiben wird.

(© Monika Minder, 6. Dez. 2019)

Dankbarkeit

Mit Hoffnung und Zuversicht feiern wir Advent und Weihnachten. Lichter verkürzen uns die dunkle Zeit und lassen uns besinnlich werden. In dieser Geborgenheit dankbar und demütig werden, schenkt Kraft. Im Reflektieren, was war und ist, teilen wir achtsam all die Erfahrungen, die uns geprägt haben. Nehmen wir die Dankbarkeit und Zuversicht mit und öffnen uns für ein neues Licht.

(© Monika Minder, 4. Dez. 2019)

In ein neues Jahr geworfen

Wieder werden wir in ein neues Jahr geworfen, samt all den alten Sachen am Rücken. Wie ein Rucksack drücken sie, und so manches lässt sich nicht einfach abschütteln wie frischer Schee auf der Jacke. Wir tragen alles über die Schwelle und leben damit weiter bis, wie man so schön sagt, Zeit die Wunden geheilt hat. Manchmal tut sie es tatsächlich, die Zeit, Wunden heilen. Vielleicht blitzt in späteren Jahren wieder einmal etwas auf, das noch unverarbeitet zur Seite gelegt wurde, weil es damals gerade nicht günstig war, die Gefühle zuzulassen, oder wir damit überfordert gewesen wären. Gerade die besinnlichen Tage sind dafür da, zuzulassen und sich wieder zu spüren und all die unverarbeiteten Dinge ans Licht aufsteigen zu lassen. Weh tut es immer noch, aber wir können es zulassen und aushalten und damit etwas leichter ins neue Jahr rutschen.

(© Monika Minder, 27. Nov. 2019)

Zuversichtlich

Zuversichtlich in den Himmel schauen,
die Lichter leise löschen.
Dankbar dem neuen Tag vertrauen,
für einmal nichts mehr besprechen.

(© Monika Minder, 16. Nov. 2019)

Lieder der Hoffnung

Wir gehen gemeinsam hinein
zu den Liedern der Hoffnung.
Still, bleib stehen:
Hörst du den Wind,
siehst du die Wolken
wie sie ziehen?
Lass los, halte nichts fest.
Nichts hält ewig.
Freue dich an den blauen Tagen,
lächle dir Freude ins Gesicht,
lass dich berühren.
Still, spürst du die Liebe?

(© Monika Minder, 13. Nov. 2019)

Wir eilen

Wir eilen in der Hoffnung und hoffen in der Eile uns von uns selbst zu befreien.

(© Monika Minder 14. Nov. 2019)

Liebe ist

Wo wir nach Greifbarem suchen, wo nichts sicher ist und nach Vergangenem, wo doch jeder Augenblick neu erschaffen wird. Weil Gewesenes gewesen und manchmal verbraucht ist, man es ruhen lassen, um Neuem eine Türe zu öffnen, weil Liebe ist, immer da ist.

(© Monika Minder, 8. Nov. 2019)

Weihnacht...
... ist wie eine leere Schachtel

Ein Bub am Strassenrand
trägt eine Schachtel in der Hand.
Da kommt ein reicher Herr
von sehr weit übers Land.

Er sieht wie wenig Geld
liegen auf der Schachtel Boden.
Er greift in seinen grossen Beutel
und füllt sie auf bis oben.

Der Bub kriegt purpurrote Ohren
unter seiner kargen Mütze.
Er rennt los und halb erfroren,
kommt er zu Mutter's Hütte.

Freudeschluchzend springt er
ins Stübchen. Hier ist es still:
"Mutter, Mutter, sieh Mutter,
es ist viel zu viel."

Weihnacht ist wie eine leere Schachtel,
mit Liebe füllen wir sie aus.
Und du mein Kind trägst mit Herz
freudig die Schachtel zu dir nach Haus.

(© Monika Minder, 6. Nov. 2019)

Was man der Zeit hinterlässt

An Tannen hängen wie an Gedanken,
was man der Zeit hinterlässt.
Was wir alles an Wissen tanken
zwischen dem Jetzt und dem Jetzt
als kleine Schnipsel in der
Lichteigentümlichkeit winterlich
angehauchter Tage.

Was wir an Lichtern angezündet haben,
wo keine Dunkelheit ist, um auszufüllen,
was keinen Ort im Herzen hat und zu
vergessen, was nie vergessen werden darf.
An Tannen hängen wie an Gedanken,
was man der Zeit hinterlässt.

(© Monika Minder, 6. Nov. 2019)

Stille

So vielfältig in der Art ist Stille:
In der Betrachtung eines Bildes,
dem letzten Ton eines Liedes,
dem Verkehr, der verstummt,
der Liebe, die geht,
der Windstille ...
Die Stille der Einsamkeit,
der Angst, des Zweifels,
die Stille der Nacht,
die Stille der Hoffnung...

(© Monika Minder)

Alles beginnt von vorne

Alles beginnt von vorne an diesem einen, an genau diesem Tag. Alles wird neu und doch geht alles weiter, wie es immer von vorne weiter ging.

(© Monika Minder, 1. Nov. 2019)

Anfang

Manchmal sucht
das Licht die Dunkelheit
und ohne sich anzumelden
bricht ein Weg ins Gemüt.
Weil Anfang Achtsamkeit
braucht und ein Herz,
das schlägt.

(© Monika Minder, 15. Okt. 2019)

Das Eselchen

Das Eselchen ist gesattelt,
es freut sich auf die Reise.
Der Nikolaus greift in die Taschen:
"alles da mein Weiser".

Das Eselchen rupft am Wegrand
noch ein paar Gräser ab,
dann brüllt es fröhlich los
und setzt sich forsch in Trab.

(© Monika Minder, 21. Sept. 2019)

Im Geglitzer der Winde

Wie im Geglitzer der Winde
sich das Herz verliert
als wären alle Schatten sanft
auf die weisse Erde gelegt.

(© Monika Minder, 8. Aug. 2019)

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